Gaura Bhaktiyoga Center
Tradition



Die Wurzeln der Bewegung für Krishna-Bewusstsein reichen bis in die Zeit der altindischen Hochkultur zurück, innerhalb welcher vor ca. 5000 Jahren Sri Krishna erschien. Die Bhaga-vad-gītā, Krishnas Botschaft an die Menschheit, ist die wichtigste heilige Schrift Indiens. Die tiefe, universale Bedeutung der Bhagavad-gītā wird heute durch die Bewegung für Krishna-Bewusstsein auf der ganzen Welt bekannt gemacht.

Image Image

Srila Prabhupadas Vermächtnis

Trotz seines fortgeschrittenen Alters war Śrīla Prabhupāda unermüdlich unterwegs. Er gründete 108 Zentren in 49 Ländern, nahm Tausende von Schülern an und überbrachte Millionen von Menschen die Botschaft des Krishna-Bewusstseins. Gleichzeitig verfasste er über 60 Bücher mit Übersetzungen und Erläuterungen der vedischen Schriften, die er selbst als „ISKCONs größtes Geschenk an die Menschheit“ bezeichnete.

Prabhupadas Bücher, die bisher in über achtzig Sprachen übersetzt wurden, werden in vielen nordamerikanischen Universitäten und in Tausenden von Bibliotheken weltweit benutzt. Sein Back to Godhead erscheint nach fast sechzig Jahren weiterhin als zweimonatliches Magazin.

Image

Interreligiöser Aspekt

Gott ist unbegrenzt, sowohl zeitlich als auch geographisch. Das heisst, Gott offenbart sich in allen Zeitaltern und an allen Orten. Die Bewegung für Krishna-Bewusstsein beschränkt Gott nicht auf eine einzige Religion oder heilige Schrift, sondern akzeptiert sie alle als Offenbarung desselben Gottes, ob man ihn nun Krishna, Jahwe, Manitu oder Allah nennt. Die verschiedenen Religionen sind nichts anderes als verschiedene Wege, um die Menschen auf höhere und höchste Stufen zu erheben. Die höchste Stufe, so lehrt die Bhagavad-Gita, hat nichts mit der Konfessionszugehörigkeit zu tun, sondern mit einer Bewusstseinsstufe: eine innere Haltung der reinen Liebe und Hingabe zu Gott. Die Bewegung für Krishna-Bewusstsein ist bestrebt, die Menschen auf dieses gemeinsame Ziel aller Religionen aufmerksam zu machen.

  Vedische Schriften

In Indien sind auch heute noch viele historische Stätten zu finden, die darauf hinweisen, welch große Kultur einst auf dem Subkontinent blühte. Die wichtigsten Zeugnisse dieser Epoche sind die Sanskrit-Schriften. Sanskrit ist die älteste Schriftsprache der Welt und hat auf viele später entwickelte Sprachen, wie Latein und Griechisch eingewirkt. Auch die modernen indogermanischen Sprachen finden darin gemeinsame Wurzeln.




Indiens wahrer Schatz



Indiens wahrer Schatz


Die großen Weisen und Heiligen der vedischen Tradition, die um die Zukunft der Menschheit besorgt waren, sahen voraus, dass im Kali-yuga Materialismus und oberflächliches religiöses Verständnis überhand nehmen würden. Deshalb beschlossen sie, das bis dahin mündlich überlieferte, offenbarte vedische Wissen schriftlich festzuhalten. Somit konnte verhindert werden, dass das vedische Wissen im Kali-yuga verloren geht. So entstanden vor ca. 5000 Jahren die vedischen Schriften.

Die Sanskrit-Urtexte der indischen Tradition werden als Veden bezeichnet (vom Sanskritwort Veda, „Wissen“, „göttliche Offenbarung“). Diese Schriften sind sehr umfangreich und enthalten erstaunliches Wissen über Geschichte, Astronomie, Medizin (Ayurveda), Architektur, Esoterik, Psychologie und alle anderen Aspekte des menschlichen Lebens. Die wichtigsten Schriften jedoch sind diejenigen, die der Philosophie und Religion gewidmet sind. Das Kronjuwel unter ihnen ist die Bhagavad-gītā („Der Gesang Gottes“), die oft auch als die „Bibel Indiens“ bezeichnet wird.


Zurück

Schülernachfolge

Vedische Wahrheit erreicht den Schüler durch den herabsteigenden Vorgang von den Veden und durch den guru. Diese Kette der Übermittlung wird als guruparampara oder Schülernachfolge bezeichnet. In der Bhagavad-gita (4.2) sagt Krishna zu Arjuna: evam parampara-praptam. "Diese höchste Wissenschaft (bhakti-yoga, das Wissen durch hingebungsvollen Dienst) wurde so durch die Kette der Schülernachfolge empfangen."



Somit hat der Schüler nicht nur zu seinem eigenen spirituellen Meister eine Beziehung, sondern auch zu dem spirituellen Meister seines spirituellen Meisters und dem spirituellen Meister dessen Meisters wiederum und so fort, in einer ungebrochenen Kette von Meistern. Die Kette der Meister, in der ein bestimmter guru die Wahrheit hört und spricht, wird als sampradaya bezeichnet. Zum Beispiel kommt das vedische Wissen in der Brahma-sampradaya von Brahma und in der Kumara-sampradaya von den Kumara Rishis (Weisen) herab.

Der vedischen Ansicht zufolge begannen diese sampradayas bei der Schöpfung des Universums und bestehen bis zur heutigen Zeit in der Person des guru für den jeweiligen Schüler fort. Dank der Konsistenz der Übermittlung sind alle vorangegangenen gurus in den Lehren des gegenwärtigen spirituellen Meisters gegenwärtig. Der Schüler empfängt die reine vedische Botschaft auf die gleiche Weise, wie jemand eine Mango von einer Anzahl von Männern empfangen mag, die auf den Zweigen eines Mangobaumes sitzen. Der Mann im Wipfel des Baumes pflückt die Frucht und gibt sie vorsichtig an den Mann unter sich weiter. So kommt die Frucht von Mann zu Mann herunter und erreicht schliesslich unbeschädigt und unverändert den Mann am Boden.

Man mag fragen, ob eine Linie von Lehrern überhaupt die Botschaft ohne Änderung oder Zusatz ganz genau von einem zum anderen weitergeben kann. Nicht jeder kann es sich erlauben zu sagen, er verkünde vedisches Wissen in der Nachfolge der vergangenen Lehrer - nur ein vollkommener guru.

Zurück

Sri Caitanya Mahaprabhu

Im Jahre 1486 erschien Krishna in Bengalen als Shri Caitanya mit seinen Gefährten. Sein Erscheinen als göttliche Inkarnation (avatara) war bereits in den Veden vorausgesagt worden. Er begründete die Bewegung für Krishna-Bewusstsein in Indien und offenbarte den Vorgang der Gotteserkenntnis im Kali-yuga: das "Chanten" (Singen und Beten) der heiligen Namen Gottes.

Image



Der goldene Avatar



Der goldene Avatar


Derselbe Krishna, der vor fünftausend Jahren die Bhagavad-gita sprach, erschien vor fünfhundert Jahren nochmals, um zu zeigen, wie man die Bhagavad-gita lebt, denn Gott gibt immer beides: vollkommene Lehre und vollkommenes Beispiel. Shri Caitanya setzte den Samen zu einer neuen spirituellen Epoche innerhalb des Kali-yugas.

(Untertitel zum Video noch nicht erhältlich)

Er lehrte, dass echtes Gottesbewusstsein nicht von Kasten- oder Konfessionszugehörigkeit abhängig ist. Deshalb wandte er sich gegen jede soziale, religiöse und rassistische Voreingenommenheit und führte das gemeinsame Singen der Namen Gottes ein (Sankirtan), um es allen Menschen zu ermöglichen, Krishna-bewusst zu werden.



Seine Prophezeiung



Seine Prophezeiung


Er prophezeite, dass der heilige Name Krishnas eines Tages auf der ganzen Welt gesungen werde. In der Erfüllung dieser Prophezeiung sahen die Nachfolger Shri Caitanyas ihre Hauptaufgabe. Sie reisten durch ganz Indien, schrieben Bücher und begannen seit dem 19. Jahrhundert auch, das vedische Wissen über die englische Sprache der ganzen Welt zugänglich zu machen. Den entscheidenden Schritt vollbrachte zehn Generationen nach Shri Caitanya der grosse Gelehrte und Gottgeweihte A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada (1896-1977), der den Namen Krishnas und die Botschaft der Veden weltweit bekannt machte.

Heilige Orte

In dieser Rubrik finden Informationen über die wichtigsten heiligen Orte der Gaudia-Vaishnavas, sowie Informationen über den Gadei-Giri Tempel.

Vaishnava-Tempel bieten eine Gelegenheit, die unpersönliche Auffassung Gottes hinter sich zu lassen und in das Verständnis Seiner Persönlichkeit einzudringen.

 




Vrindavan



Vrindavan


Im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh, 140 Kilometer südlich von Delhi, liegt eine bukolische Gegend namens Braj, auch Vraja genannt. Ihre ländliche Idylle übt auf die Besucher dieser heiligsten aller Vaishnava-Pilgerstätten einen unwiderstehlichen Reiz aus.

Image Image

Für Vaishnavas ist Braj ein heiliges Land. Es ist der Erscheinungsort von Shri Krishna, der vor 5000 Jahren dort erschienen ist. Sir Krishnas ewige Spiele (lilas), die ursprünglich im spirituellen Reich stattfinden, werden von Zeit zu Zeit in unserer dreidimensionalen Welt offenbart. Aus diesem Grunde nennen Vaishnavas die spirituelle Welt auch Braj. Es gibt also ein spirituelles und ein irdisches Braj: Vaishnavas machen zwischen diesen beiden Orten keinen Unterschied.  

Nach Aussage der Vaisnava-Schriften ist das spirituelle Braj (und die anderen spirituellen Welten, die von Braj ausgehen) die Urheimat aller Lebewesen, von der sie seit dem Anfang der Schöpfung getrennt sind. Seit Anbeginn der Zeiten sehnt sich der Mensch nach einer vollkommenen Heimat - ob nun Paradies, Elysium oder Shangri La genannt -, einem Ort, wo sein ursprünglicher Zustand des Friedens und des Glücks wiederhergestellt wird. Das irdische Braj, das mit seinen tausenden Tempeln und Heiligen eine spirituelle Enklave in unserer Welt darstellt, erfüllt diese Sehnsucht all denen, die dort Zuflucht suchen.
 
Sie können mehr erfahren unter: iskconvrindavan.com


Mayapur



Mayapur


Navadvip liegt rund einhundert Kilometer nördlich von Kalkutta und kann von dort aus per Auto, Boot oder Bahn erreicht werden. Diese bescheidene dörfliche Gegend ist der berühmte Erscheinungsort Shri Chaitanyas (1486-1533), der auch unter dem Namen Gaura (die "goldene" Inkarnation) bekannt ist.


Jaganath-Puri



Jaganath-Puri


An der Ostküste Indiens, im Bundesstaat Orissa, liegt inmitten von Palmen und idyllischen Stränden die Stadt Puri. Ihre Umrisse haben die Form eines Muschelhorns, und sie ist bekannt als die Residenz Jagannaths, einer Inkarnation Krishnas in Form von heiligem Holz. PIlger aus ganz Indien kommen hierher, um dieser Gestalt des Herrn in einem von Indiens berühmtesten Tempeln ihre Ehre zu erweisen.

Image Image

Viele Bewohner Puris besuchen jeden Tag den Tempel, um sie zu sehen und etwas mahaprasad (geheiligte Nahrung )zu bekommen - Nahrung, die den Bildgestalten dargebracht wurde und von der täglich Tausende von Besuchern gespeist werden. Die wahre Nahrung in Puri jedoch ist spiritueller Natur, denn jeder dort wird durch die Energie Jagannaths erhalten.


Gadaigiri



Gadaigiri


Gadei Giri ist ein kleines Dorf in Indien, in welchem der Sri Sri Radha-Gopaljiu Tempel von HDG Gour Govinda Swami errichtet worden ist. 

Mehr über die Geschichte des Tempels unter: radhagopaljiutempel.com

Image Image

Gour Govinda Swami - Gründer


Image

Caitanya Chandra P. - Tempelpräsident


Image

S. P. & ISKCON

Die Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein (ISKCON), auch Hare-Krishna-Bewegung genannt, ist ein gegenwärtiger Zweig der Jahrtausende alten Krishna-Religion.

Image Image


Die ISKCON ist eine spirituelle Bewegung, die es dem Einzelnen ermöglicht, das vedische Wissen kennenzulernen, zu studieren und praktisch anzuwenden. Die ISKCON wurde 1966 in New York von His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda gegründet. Śrīla Prabhupāda, wie ihn seine Schüler nennen, hatte sich bereits in Indien als Autor, Sanskrit-Übersetzer und spiritueller Meister einen Namen gemacht. In Anerkennung seiner Verdienste war ihm 1947 der Ehrentitel „Bhaktivedanta“ („Lehrer von Bhakti, der Schlussfolgerung der Veden“) verliehen worden. Schon früher, im Jahre 1922, hatte ihm sein spiritueller Meister aufgetragen, die Lehren Krishnas in englischer Sprache bekannt zu machen. Diese Anweisung prägte sein ganzes Leben. Im Alter von 60 Jahren wurde er, nach Erfüllung seiner Familienpflichten, Mönch und begann mit der Arbeit an seinem Hauptwerk – einer vielbändigen kommentierten Übersetzung des 18.000 Verse umfassenden Śrīmad-Bhāgavatam, dem philosophisch-historischen Klassiker der vedischen Schriften.

Prabhupadas Bücher, die bisher in über achtzig Sprachen übersetzt wurden, werden in vielen nordamerikanischen Universitäten und in tausenden von Bibliotheken weltweit benutzt. Sein Magazin "Back to Godhead" erscheint nach fast sechzig Jahren weiterhin als zweimonatliches Magazin.

Was Prabhupada in zwölf Jahren leistete, ist sagenhaft. Auf seinen Weltreisen umrundete er die Erde vierzehn Mal und schrieb währenddessen rund 60  Bücher, übersetzte Sanskritschriften, hielt Vorträge und gab seinen Schülern persönlich und in über 3000 Briefen Führung. Im November 1977 verliess Prabhupada diese Welt in Vrindavan, dem heiligen Land Shri Krishnas.

(Untertitel zum Video in Youtube Einstellungen)

ISKCON heute

Die Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein (ISKCON), auch Hare-Krishna-Bewegung genannt, ist der zeitgenössische Zweig der jahrtausend alten Krishna-Religion. Gegründet wurde sie 1966 in New York von His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada. ISKCON ist eine kulturelle und religiöse Bewegung, die den Menschen die Möglichkeit bietet, das vedische Wissen kennenzulernen, zu studieren und praktisch anzuwenden. (gbc.iskcon.org)



Nach Śrīla Prabhupādas Verscheiden (1977) wird die Bewegung für Krishna-Bewusstsein von einem 30-köpfigen Gremium weitergeführt, das für die Organisation, die Lösung von Problemen und die Einhaltung des spirituellen Standards zuständig ist. Des Weiteren bewilligt und autorisiert dieses Gremium aus den Reihen der ISKCON-Mitglieder die neue Generation von spirituellen Meistern (gegenwärtig rund 110). Sie haben die verantwortungsvolle Aufgabe, die Reinheit der Krishna-bewussten Tradition aufrechtzuerhalten und neue Schüler einzuweihen. Die Hare-Krishna-Bewegung ist somit eine authentische Fortsetzung der vedischen Schülernachfolge.

Image Image


Einige Zahlen



Einige Zahlen


Zentren:

602 ISKCON Tempel weltweit.

65 Bauernhofgemeinschaften.

54 Bildungsinstitute; einschliesslich Primarschule, Oberstufe und Gymnasium.

110 Vegetarische Hare-Krishna Restaurants weltweit.

Gottgeweihte:

75'000 haben die formelle Einweihung erhalten.

7 Millionen Anhänger besuchen jährlich die Tempel.

Bücher:

516 millionen Bücher wurden weltweit durch BBT verteilt.

Essensverteilung:

3 Billionen vegetarische Essenspräparationen wurden Weltweit verteilt.

1.2 Millionen Teller werden Täglich in Indien an bedürftige Kinder durch die "Food Relief Fondation" verteilt.

Hare Krishna & Hinduismus

H. K. & Hinduismus

Die internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein (ISKCON) ist Mitglied im 2017 gegründeten Schweizerischen Dachverband für Hinduismus. Weitere Infos unter:

 www.hindus.ch

„Hinduismus“ ist weder ein Sanskritwort, noch findet man es in den vedischen Schriften. Dieser Begriff wurde von den Invasoren geprägt, die im Laufe der Geschichte nach Indien eindrangen. Sie bezeichneten die Einheimischen jenseits des nordwestindischen Flusses Indus, der heute in Pakistan liegt, als Hindus.



Heutzutage versteht man unter dem Sammelbegriff „Hinduismus“ die vielen verschiedenen Strömungen und Traditionen, die sich zu den vedischen Schriften bekennen. Die Hare-Krishna-Bewegung gehört zur Gaudiya-Vaishnava-Tradition innerhalb des Hinduismus. Ihre religiöse Praxis wird als Bhakti-Yoga bezeichnet. Ca. 70% aller Hindus verehren Vishnu oder Krishna und werden deshalb als Vaishnavas bezeichnet.

Da Krishna-Bhakti unabhängig von der Herkunft des Gläubigen ist, spielt das Kastenwesen bei den Gaudiya-Vaishnavas in der Regel keine Rolle. Ihre Tradition ist deshalb auch für außerhalb Indiens Geborene zugänglich. In Indien und auf der ganzen Welt unterstützen Hindus die ISKCON Tempel und lassen ihre religiösen Zeremonien von ISKCON-Priestern durchführen. Kulturell gesehen hat die ISKCON ihre Wurzeln ebenso wie der moderne Hinduismus in der vedischen Tradition.

Berichte

„Die Internationale Bewegung für Krishna-Bewusstsein (ISKCON) wurde 1966 in New York gegründet und ist als Zweig der bengalischen Krishna-Verehrung zu sehen, die um 1500 einen Aufschwung bekam. Shri Caitanya lehrte damals eine von allen rituellen Schranken freie, liebende Verehrung (Bhakti) des Persönlichen Gottes Krishna… Diese theistische Anschauung, die auch die Notwendigkeit der göttlichen Gnade beinhaltet, steht dem Christentum von allen indischen Lehren am nächsten.“

Dr. Joachim Finger, Pfarrer und Religionsethnologe, Schaffhausen, in: „Jesus ausserhalb der Kirche“ (Zürich 1989)

 



„Die Internationale Bewegung für Krishna-Bewusstsein ist keine für den Westen zurechtgemachte, von einer einzelnen Person ins Leben gerufene, neue Religion oder Sekte; im Gegenteil, sie ist eine alte religiöse Tradition, die fest in der orthodoxen hinduistischen Überlieferung verwurzelt ist. Die strenge Befolgung der vedischen Schriften (shruti) und der heiligen Überlieferung (smriti) spricht für die Authentizität dieser Bewegung. Ausserdem wird sie von den Gebildeten der Hindu-Gesellschaft in Indien (Shishtasamaja) voll anerkannt.“

Dr. Tilak R. Chopra, Indologisches Seminar, Universität Bonn

 

„Ich bin sehr glücklich zu sehen, dass nicht nur Mitglieder der indischen Gemeinde, sondern Menschen aus allen Ländern der Welt den Tempel Krishnas besuchen, um die Lehren der Bhagavad-gita kennenzulernen, zu geniessen und in sich aufzunehmen… Krishnas Lehren sind nicht sektiererisch, sondern alldurchdringend. Sie stehen mit keiner Religion im Widerspruch.“

Seine Exzellenz Ashok S. Chib, Indischer Botschafter in Bern, 1986-1989

 

„In Anbetracht der heutigen Vielfalt von Sekten mit mystischem Anstrich und Tausenden von pseudo-spirituellen Bewegungen empfinde ich grosse Hochachtung für die Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein, die dem Westen die tiefsten Wahrheiten der indischen Spiritualität sowie die ursprünglichen Kultur dieser Spiritualität überbringt.“

Prof. Alfonso di Nola, Abteilung für Religionsgeschichte, Universität Neapel, Italien

 

„Was Bhaktivedanta Swami in den Westen bringt, ist die heilsame Mahnung, dass sich unsere leidenschaftliche und einseitige Kultur in einer Krise befindet, die zu einer Selbstzerstörung führen könnte, da ihr die innere Tiefe eines echten metaphysischen Bewusstseins fehlt. Ohne diese Tiefe sind unsere moralischen und politischen Proteste nur leere Worte.“

Thomas Merton, katholischer Theologe und Autor, New York

 

„Mir fehlen die Worte, um das Ausmass der Gelehrtheit und Hingabe zu beschreiben, das in Shrila Prabhupadas umfangreichem Werk zu finden ist. Unsere zukünftigen Generationen werden dank den Verdiensten Shrila Prabhupadas zweifelsohne eine bessere Welt vorfinden, denn er setzt sich für eine internationale Brüderschaft und eine spirituelle Zusammenfindung aller Menschen ein.“

Dr. Vishvanath Shukla, Professor für Hindi, Universität Aligarh, Indien

 

„Einer der imposantesten Tempel in Vrindavan (Indien) ist derjenige, der von der ISKCON errichtet wurde. Es ist leicht ersichtlich, dass die Einheimischen diesen Tempel lieben und wertschätzen, denn sie kommen in Scharen zu den Gottesdiensten… So ist die Lehre, die an diesem Ort ihren Ursprung hat und von einem einzigen mutigen Mann, Shrila Prabhupada, in den Westen gebracht wurde, nun dankbar zu ihrem Heimatort zurückgekehrt.“

Prof. Dr. Harvey Cox, ev. Theologe und Autor, Harvard Universität, Boston, USA

 

„Für jemanden, der Indien kennt, und vor allem für jemanden, der wie ich in Indien geboren wurde, ist das Erscheinungsbild der Hare-Krishna-Mitglieder nichts Aussergewöhnliches. Ich wurde in die Krishna-Religion hineingeboren und sie ist meine Religion geblieben. Auch der grosse Caitanya, der die spirituelle Kultur des mittelalterlichen Indiens prägte, ist mir von Kindheit an ein Begriff. Jetzt, wo ich im Westen lebe und einen verantwortungsvollen Beruf und eine Familie habe, beziehe ich aus der spirituellen Kultur meines Heimatlandes viel Kraft und Energie. Deshalb bin ich froh, dass es die Hare-Krishna-Tempel gibt. Diese Orte sind spirituelle Oasen, wo wir die Lehren und Zeremonien unserer indischen Tradition in ihrer authentischen Form vorfinden. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir Inder einmal offen diese Tatsache verkünden, denn es schmerzt uns immer, wenn wir hören müssen, dass diese jahrtausendealte Tradition als Sekte oder Kult bezeichnet wird. Das Christentum wird in Indien ja auch nicht so bezeichnet; Toleranz ist im Hinduismus eines der obersten Gebote. Im Fall der Krishna-Religion ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis die Missverständnisse und Verwechslungen überwunden sind und der wahre Wert dieser Tradition erkannt wird.“

Arun K. Thakur, Präsident der Indian Association Zürich, 1988-1991